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Eine Geschichte mit Hindernissen, Abenteuer, Angst ,Schweiss und wie man Fische in der Ostsee anfuettert.

Bootstour auf Hornhecht um Fehmarn

In diesem Jahr fing es alles anders an als man gedacht hatte, den meisstens kann es garnicht so Dumm kommen wie man denkt. Und so machten wir uns auf den Weg nach Fehmarn wo wir ,wie im letzten Jahr auch, unsere Motorboot bei Gittis gechartert hatten. Allerdings hatten wir in diesem Jahr viel Pech mit dem Wind. So stand er diesmal mit satten 6 Windstaerken und Böen bis 7 aus West voll auf der Ausfahrt von Lemkenhafen. Als wir bei Gittis auf den Parkplatz rollten sah uns Wolfgang nur komisch an “habt Ihr keinen Wetterbericht gehoert ?” war seine erste Frage. “Ich kann Euch nicht rauslassen” kam als zweites. Na Toll ! Naja nun waren wir schonmal auf der Insel ,hatten unsere Wattwürmer schon geholt, also wollten wir auch angeln. Meine Idee, setzten wir in die Tat um, ab nach TARO Bootsvermietung im Sund .Als wir ankamen sind 3 von uns erstmal zum Strand runter um nachzusehen ob das Wasser noch da ist… Jupp es war da ,und zwar heftig mit 1,5 Meter hohen Wellen.

Thommi und Mario waren nicht so Recht davon ueberzeugt das man bei dem Seegang hinausfahren koennte. Aber wir konnten. Zu unserem Glueck kamen die Angler aus Heiligenhafen nicht zu dem vereinbarten Treffpunkt, so das wir statt 1 Boot fuer 4 Personen 2 mit je 2 Anglern besetzen konnten, was dem Platzbedarf zu gute kam. Also gingen wir ans Werk und packten unsere Angelsachen in die Boote. Jan Peter und Ich slippten unser Boot zuerst zu Wasser ,dannach kamen Mario und Thomas hinterher. Allerdings waren wir da schon etliche Meter weit abgedriftet da die Stroemung im Sund enorm war. Der Seegang sah vom Strand schon bedrohlich aus, aber auf dem Wasser war es die Hoelle. Also kam es wie es kommen musste Jan Peter und ich drifteten Richtung Suedstrand und hatten bei der 8 Meter Marke sofort Super Bisse und konnten dort auch einige gute Dorsche erbeuten. Allerdings machte es nicht gerade viel Spass ,den man flog im Boot von einer Seite zur anderen wenn wiedermal ein Brecher von Welle ankam. Da die Drift sehr schnell war mussten wir leider staendig gegen die Wellen verholen ,was nicht nur Zeit kostete sondern auch Reichlich Sprit schluckte. Aber die Muehe lohnte sich so das wir bis zum Mittag schon jeder 4 Dorsche fangen konnten. In dieser Zeit kamen Mario und Thomas einmal kurz laengsseits um uns mitzuteilen das Sie Ihren Anker nebst Seil verloren hatten, naja wer Ankert auch bei solchen Brechern?

Aber egal wir angelten weiter und die beiden verschwanden spurlos aus unseren Augen so das wir uns schon sorgen machten wo Sie wohl abgeblieben waren. Nachher beim slippen erfuhren wir wo Sie geblieben waren. Sie hatten um 11:00 Uhr Zwischenzeitlich das Handtuch geworfen um nach einer kurzen Pause wieder in See zu stechen. Wir durften zwar bis 18:00 Uhr drausen bleiben , aber da in der Zeit von 14:30 bis 16:00 Uhr nicht ein einziger Fisch mehr Biss hatten Jan und ich uns gesagt das es uns fuer Heute reichte und wir riefen TARO an dass er uns reinholte. Gesagt getan und geslippt, doch unsere beiden Kameraden waren leider schon weg, Sie hatten um 14:00 Uhr endgueltig genug. Bei Taro erfuhren wir das Thomas wohl ohne Ende die Fische angefuettert hatte und kam noch der Umstand dazu das der Anker futsch war, zu allem uebel hatten die beiden wohl nur einen Hornhecht erbeutet und hatten die “Schnauze” voll. Jan Peter hatte 9 gute Dorsche und ich 1 Plattfisch und 6 Dorsch, davon einen von 65 cm. Was wohl auch unser groesster wahr.

Zu sagen bleibt noch das der Wind etwas nachliess und die Wellen ein wenig ruhiger wurden. Aber es reichte immernoch an Stroemung das unser Anker das Boot nicht gegen den Wind und die Wellen festhielt. So hatten wir zwar einige Fische gefangen ,jedoch waren wir staendig mit den Wellen am kaempfen, so dass uns keine ruhige Minute auf See gegoennt war. Alles in allem ein Richtig guter Angeltoern mit kleinen Erfolgen.

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