Kampfsport mit und ohne Kampf
Der Kampfsport ist der Oberbegriff für die unterschiedlichsten Kampfstile, die jemand anwendet, um sich in erster Linie zu verteidigen.
Was alle Angler über das Meeresangeln wissen sollten.
Auf in den Kampf? Nein, nein – dieser Kampf ist Sport und hat so gut wie nichts gemein mit der lateinischen Vokabel “Campus”, der kriegerischen Auseinandersetzung. Das sportliche Duell zweier Rivalen soll zwar ebenfalls zu dem Ergebnis führen, selbst einen Vorteil zu erreichen, doch von entscheidender Bedeutung ist nicht das Ziel sondern der Weg, der dorthin führt. Und dieser Weg setzt zunächst einmal Fairness und Selbstdisziplin der Beteiligten voraus. Der Kampfsport ist in seiner heutigen Bedeutung das Messen des eigenen Könnens mit dem eines Gegners. Und noch etwas ist von elementarer Bedeutung: Dieser Kampf wird in fast allen Varianten ohne Waffen ausgetragen.
In Griechenland stand eine der Wiegen des Kampfsports, doch im Laufe der Jahrtausende gewannen fernöstliche Sportarten in Europa und später auch in der olympischen Welt eine immer größere Bedeutung. Zahlreiche asiatische Kampfsportarten waren stets eingebettet in religiöse oder rituelle Gestaltungsformen. Ihr tieferer Sinn lag häufig darin begründet, sich selbst geistig und körperlich zu vervollkommnen. So vermischten sich Kampfsport und Kampfkunst, was insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa zu etlichen Wettbewerben führte, die lediglich in Nuancen in ihren Ursprüngen erkennbar sind. Als hohes gemeinsames Gut der Kampfsportarten gilt allerdings bis heute die Kunst der Selbstverteidigung. Auch wenn der Angriff ein Element des Kampfsports ist, so steht doch über allem der Erhalt der körperlichen Unversehrtheit der Aktiven.
Der Fechtsport bewegte sich über Jahrhunderte in der Tradition des fränkischen Fechtmeisters Johann Liechtenauer, der viele Generationen mit seiner Anschauung beeinflusste. In Deutschland sind Boxen und Ringen traditionelle Kampfsportarten, zu denen sich später die “Importe” aus Japan, Korea und China gesellten. Judo und Karate fanden viele Freunde aber auch Kung-Fu und Ju-Jutsu. Sie alle gehorchen einem strengen Reglement. So sind alle gefährlichen Techniken, wie Tritte, Schläge in den Unterleib oder auch Stiche zu den Augen verboten und führen häufig zur Disqualifikation. Oberstes Ziel aller Kampfsportarten ist es, Selbstdisziplin zu üben, die Beweglichkeit zu schulen, Kraft und Ausdauer zu erlangen und auch die Schnellkraft zu verbessern.
Der Kampfsport ist der Oberbegriff für die unterschiedlichsten Kampfstile, die jemand anwendet, um sich in erster Linie zu verteidigen.