Autor

Nach mehreren unruhigen Nächten ging es endlich los, endlich Urlaub, endlich angeln. Am Samstag den 06.04.02 wurde ich morgens um 7 Uhr von Jörg (Meeresangler_Schwerin) abgeholt. Bericht wurde von: Fische und Angeln Habeck zur Verfügung gestellt. Nach mehreren unruhigen Nächten ging es endlich los, endlich Urlaub, endlich angeln. Am Samstag den 06.04.02 wurde ich morgens um 7 Uhr von Jörg (Meeresangler_Schwerin) abgeholt. Schnell die Angelsachen eingeladen und los ging die Reise.

Angelreise zum Bootsangeln vor Langeland in Dänemark 2002

Nach ca. 4 Stunden Fahrt kamen wir am Hafen von Spodsbjerg an. Erstmal in den Angelladen gucken, eine Angelkarte kaufen und ein paar Infos abgreifen. Der Verkäufer sagte uns, daß so um die 18 Meter Tiefe ganz gut gefangen wird. Im Hafen grinste uns auch schon unser Boot an, welches Jörg vorher bei IBI Bootsverleih gebucht hatte. Ein 5,20 Meter langes Kajüttboot mit 40 PS Jamaha 4-Takt AuBo.

Nach einer Packung “Pölser” und ein paar Brötchen dazu stachen wir in See. Wir fuhren in Richtung Nord-Ost zu den alten Stellen vom letzten Jahr. Zwischendurch noch mal hier eine Drift, mal dort eine Drift aber der Fang war bescheiden . Es kamen nur kleine Dorsche hoch (siehe Foto unten). Bis zum Nachmittag hatten wir schon alle Hot Spots vom letzten Jahr abgefischt und es waren 3 Dorsche in der Kiste die man gerade so mitnehmen konnte. Daraufhin entschieden wir uns unter Land zu schleppen. Wir fuhren an die 4-7 Meter Grenze und schleppten mit 2 Ruten und Wobblern. Nach kurzer Zeit konnten Jörg und ich noch jeder einen Dorsch ausdrillen.

An unserem Blockhaus, das wir bei Novasol gemietet hatten, war der Grill durch Butz und Totti schon in Gange. Die beiden Jungs sind später losgefahren und hatten sich um das Haus gekümmert. Man konnte Ihnen die Begeisterung ansehen !! “5 Dorsche fast den ganzen Tag?” Nächster Tag : 8 Uhr aufstehen, Frühstücken, Tanken, heraus fahren. Dieses mal waren wir zu viert auf dem Boot. Der Wind war über Nacht total eingeschlafen und wir fuhren wieder Nord-östlich heraus, mit der Hoffnung das heute mehr lief . Nach dem Versuch in allen Tiefen mit sämtlichen Ködern, die 4 verschiedene Angelkoffer hergaben, stellte sich heraus das auch dieser Tag nicht besser werden sollte, es kamen kaum vernünftige Dorsche an Bord. Nach diesem Angeltag mußte uns Jörg leider aus beruflichen Gründen verlassen. Bei einem hervorragenden Chilli con carne das Butz zubereitet hatte, einer Runde Skat, 5-12 Drinks waren wir uns einig.

Die Tonne ist Südlich von Spodsbjerg und dort sind tiefen um die 50 Meter. Nördlich von der Tonne, am Rande des Fahrwassers, ist eine Scharrkante die von 23 Meter auf 51 Meter ungleichmäßig abfällt. Genau dort hätten wir den Rest unseres Urlaub verbracht, wenn es Nachts hell bleiben würde und wenn der Wind nicht wäre. Dort angekommen merkten wir drei schon das der Wind aus Nord-Ost zunimmt. Totti hatte schon bei der ersten Drift 5 schöne Dorsche hoch, Butz und ich jeder 2. Strömung und Wellengang hebten sich an diesem Tag fast auf und wir konnten alle zwischen 130 und 150gr fischen. Geflochtene Schnur war angesagt bis die erste Welle in unser Boot guckte. Wir mußten dort abbrechen und sind in den Hafen gefahren. Am Nächsten Morgen war uns allen Klar wo wir hinfahren, dort angekommen ging es genauso weiter wie es am letzten Tag aufgehört hatte. So kamen wir am Abend auf 38 Dorsche, 1 Schellfisch und einen Hering. Am Mittwoch war die Strömung sehr stark und ich kam mit einem 130gr Pilker nicht mehr aus, Totti fischte mit 200gr und fing recht gut damit ,Butz angelte mit 150gr und fing vereinzelt.Da wir nur einen 200gr Pilker mit hatten (mit dem Totti fischte) aber reichlich 60,90,100,130,300,400,500er mußten wir uns etwas einfallen lassen. Ich baute mir aus 70er Mono. ein Vorfach mit einem Vorfänger und einem Nachläufer. Als Gewicht habe ich einen 300gr Pilker ohne Drilling genommen. Vorfänger und Nachläufer bestanden aus 2 Bleiköpfen mit Einzelhaken und 2 Profiblinker Gummifischen in Gletschergrün der Größe F. Einfach nur runter lassen und mit der Drift hinterher ziehen .Mit geflochtener Schnur bekommt man jeden Biß mit. Die Kameraden hatten nach meinem 5. Dorsch auch Ihre Montagen soweit und es kamen keine kleinen Dorsche mehr hoch, dank der Gummifische. Zu merken ist ,das daß Gletschergrün eine Super Farbe vor Langeland ist, auch im letzten Jahr hatte ich mit der Farbe gut gefangen. So hatten wir am abend wieder knapp 40 Dorsche aber diesmal viele um die 5 Pfund. Wir beschlossen, beeinflußt durch die Fänge, den Donnerstag auch noch zu angeln. Am morgen stellte sich aber heraus das Butz nicht mitkonnte. So fuhren Totti und ich alleine. Die am Abend fertig geknüpften Montagen kamen gleich zum Einsatz, da man auch die ein oder andere abreißt. Immer wieder die gleiche Stelle Tonne 55, immer wieder von 50 auf 25 Meter rauf.

Um 13 Uhr war Schluß, wir hatten 28 Dorsche und alle auf Gummifisch. Fische filetieren, Haus und Boot saubermachen, Haus und Boot übergeben und ab nach Hause. Donnerstag abend um 21.30 Uhr waren wir wieder Zuhause. Das waren tolle fünf Tage mit genügend Fisch und ganz viel Spaß. Wir sind nächstes Jahr wieder dort: TONNE 55

© 2002 A.Habeck

7 Kommentare auf “Angelreise zum Bootsangeln vor Langeland

  1. Platte sagt:

    war doch super urlaub

  2. Flobo78 sagt:

    Geiler Bericht! ….wir sind ja auch in 4 Wochen auf der Insel! ….mal gucken, was das so abgibt!

  3. kleinerfisch sagt:

    Toller bericht…ab nach Langeland

  4. el_pistolero sagt:

    Erstmal Lob, interessanter und informativer Bericht! Ich war selbst schon mehrfach auf Langeland, und Spodsbjerg ist durch den Artikel in meiner Gunst nun um einiges gestiegen!
    Doch ich muss sagen, am besten hab ich bisher vom kleinen Boot aus vor der Südspitze (Dovnsklint) gefangen. In Bereichen von 8-20 Meter fingen wir zu zweit an einem Tag 45 Dorsche….wohl Glück gehabt und in ein paar Schwärme geraten! Mein größter war dabei 17,6 Pfund bei 1,07 Metern, ein Wahnsinnsfisch, und das am leichten Pilkgerät!
    Also meine Empfehlung: Boot mieten im Hafen von Bagenkop, vor die Südspitze rausfahren und einfach is besagten Tiefenbereichen driften lassen! Hab übrigens auch ne schöne Mefo auf Streamer am Sbirulino gefangen… und das im recht tiefen Wasser hunderte Meter vor der Küste! Ansonsten für Dorsch natürlich Standard-Pilkmontagen!
    Schöne Grüße und Petri Heil auf Langeland und überall sonst!

  5. Marcw sagt:

    Sehr guter Bericht. Auch die Fotos sind gut. Der Bericht ist sehr Informativ. So muß ein Bericht sein.

  6. rosjoa sagt:

    Auch wir, daß sind fünf aus Sachsenanhalt und fünf urige Randberliner, fahren seit sechs Jahren nach Langeland. Unsere Fangergebnisse im Februar waren so gut, daß wir über Spodsbjerg nicht hinaus gekommen sind. Für 2003 ist bereits Bagenkob im Gespräch und dann ist bestimmt Tonne 55 fällig.
    Vielen Dank für Euren Bericht und Petri Heil.
    rosjoa

  7. Ace sagt:

    Toller Bericht macht Lust auf Mee(h)r.
    Ich fahre am Samstag hoch nach Spoodsbjerg für 2 Wochen.
    Danke für den Tipp mit der Tonne, wenn der Wind sich gut verhält werden wir genau dort hinfahren.
    mfg Ace

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert