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Am 25.10.2003 machten wir uns – das sind mein Freund Olli und ich – voller Vorfreude auf zum Brandungsangeln nach Kühlungsborn. Dort angekommen und im Angelladen noch die notwendigen Würmer besorgt, standen wir gegen 17.00 Uhr am Strand. Dort blies uns ein recht stürmischer Westwind entgegen und wir mußten schnell feststellen, dass unsere Krallenbleie – die schwersten waren leider nur 190 Gramm – nicht ausreichten.

Zudem kam auch noch dazu, dass viel Kraut unterwegs war. Von der ersten Euphorie gebremst, schmissen wir erst mal den Grill an und stärkten uns mit ein paar leckeren Bratwürsten. Bei den sehr schwierigen Verhältnissen, bei dem jeder teilweise nur mit einer Rute geangelt hat, konnten wir trotzdem noch ein paar schöne Dorsche fangen.

Als wir uns schon langsam mit dem Gedanken anfreundeten, dass dies wohl keine lange Angelnacht für uns wird – das Kraut wanderte schon die Schnur hoch, und jeder weiß, wie anstrengend es ist, fußballgroße Krautbüschel am System aus dem Wasser zu ziehen – drehte der Wind plötzlich gegen 22.00 Uhr auf Nord. Also – auflandig – optimale Verhältnisse. Krallenbleie ab und Bleigewichte zwischen 190 und 230 Gramm blieben jetzt liegen. Jetzt bekamen wir Superbisse und fingen noch einige schöne Fische. Gegen 1.00 Uhr beendeten wir das Angeln. Unsere Ausbeute waren 20 Dorsche zwischen 45 und 66 cm.

Die Kleineren wurden schonend zurückgesetzt. Auch fing jeder einen Wittling von 45 cm – unser erster – in der Brandung. Ich möchte noch erwähnen, dass es, bis der Wind auf Nord drehte, eine reine Materialschlacht war. Viel Abriss und einige schöne Fische durch das Kraut und stark aufgerauhter Mundschnur verloren.

Etwas müde machten wir uns auf den Heimweg und planten schon wieder unseren nächsten Brandungstörn. Wir freuen uns jetzt schon wieder, unsere Knicklichter tanzen zu sehen. Jürgen

© 2003 Jürgen W.

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