So dann will ich Euch meinen Bericht vom Quantum Cup nicht länger vorenthalten. Am 11.11.06 war es endlich wieder soweit…Der Quantum-Tandem Cup wurde zum zweiten Mal durchgeführt. Danny Hrubesch war der Organisator der Veranstaltung. In diesem Jahr sollten insgesamt 150 Teams an den Start gehen. Ein Team bestand aus zwei Anglern, die am selben Platz angelten. Das bedeutet, dass wir ca. 300 Angler an den Stränden auf Fehmarn waren. Treffpunkt war wie bei vielen Veranstaltungen der Dänschendorfer Hof. Ab mittags trudelten dort die Angler ein, und unterhielten sich über das schönste Hobby der Welt. Danach wurden die Sektoren verlost und bekanntgegeben. Marcel Martins und ich bildeten “Das Dreamteam” Da wir allerdings leider erst später losgekommen sind, mussten wir direkt an den Strand fahren und konnten nicht zum Dänschendorfer Hof kommen. Uns verschlug es nach Marienleuchte rechts, ungefähr die Mitte des Sektors. Angelzeit war von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Quantum Tandem Cup 2006 auf Fehmarn
Marci und ich guckten uns erstmal an, wie der Strand aussieht und wo wir ungefähr hinlaufen mussten. So langsam kam dann auch die Nervösität durch, und wir beschlossen, unsere Sachen schnell aus dem Auto zu laden und die Strecke zum Strand anzutreten. Nach kurzem aber schnellen Marsch sind wir endlich vor Ort gewesen. Kurze Verschnaufpause und los ging es. Wir bauten unsere Zelte genau nebeneinander auf, so dass wir im Notfall auch klönen können. Die Dreibeine standen auch zusammen. Es handelt sich ja immerhin um ein TEAMANGELN, wo man versucht gegenseitig Hilfe zu stellen und auch Hilfe zu bekommen. Unser Teamgedanke war ungebrochen…
Das Angeln ging dann endlich los. Der Himmel war blau, ein leichter Rückenwind zu spühren, alle Vorfächer beködert, Wattwurmnadeln bestückt, usw… Die Fische konnten kommen. In der Wartezeit gönnten wir uns allerdings erstmal mit Lothar und Jürgen ein Bierchen. Die Beiden standen nämlich genau neben uns. Dabei hat Jürgen auch den Spitznamen “Godzilla” bekommen Noch vor dem dunkel werden bekam Marci einen Biss, den er aber leider nicht verwerten konnte. Ihr könnt Euch aber sicher vorstellen, wieviel Adrenalin so ein Biss auslösen kann !?!
Naja jedenfalls haben wir beide dann wie die Verrückten neu beködert und “geackert”. Das sollte sich nach kurzer Zeit auch als lohnend herausstellen. Marci drehte sich einen schönen 48er Dorsch raus. Sauber endlich in den Punkten ! Wir haben Fisch !
Bei mir tat sich dummerweise irgendwie nichts und wieder nichts. Ich habe dann etwas geändert, und probiert und schon tat sich auch etwas bei mir. Die Bisse kamen nun auf allen Ruten in regelmäßigen Abständen. Leider waren das Bisse, die wir nicht verwerten konnte, richtig merkwürdig das ganze Beissverhalten.
Nach kurzer Zeit hatte ich dann allerdings doch das Vergnügen einen Fisch zu drillen…einen 18 cm Wittling…WAHNSINN !!! Die Wittlinge sind auch so glitschig, dass er mir doch tatsächlich wieder ins Wasser gefallen ist. Der konnte ja nichtmal meine Hand packen und sprang wie ein Rotauge herum. Marci fing dann noch einen knapp untermaßigen Dorsch, der schonend wieder zurückgesetzt wurde. Dann war auch erstmal wieder Pause angesagt. Unsere Lieblings BoBetzi brachte uns ein Bierchen vorbei, und erzählte was so am Strand gefangen oder besser gesagt nicht gefangen wird. Ne nette Runde Klönschnack und weiter gehts… Kaum war sie weg, da krachte es endlich in meiner Rute. Gaaaaanz vorsichtig drehte ich mir dann einen 46er Dorsch aus dem Wasser. Endlich…wenigstens nicht Schneider heute !
Der Fisch brachte wieder einen wahnsinns Adrenalin-Schub durch unsere Körper. Nun war die Rakete gestartet. Wir angelten wie die Irren, beköderten ständig neu, und arbeiteten am Wasser wie kaum ein zweites Mal. Man muss noch kurz erwähnen, dass wir tausende von Krabben hatten. Keine 5 Minuten lagen die Systeme im Wasser, da hatten die Krabben auch schon alles verputzt. Hin und wieder gab es dann auch noch Vertüddelungen, da leider VIEL zu eng ausgesteckt wurde. Ich hoffe das wird im nächsten Jahr anders.
Mehr als Bisse bekamen wir bis 20.55 Uhr auch leider auch nicht mehr. Doch was war das ???? Hm… wieder ein schöner Biss an meiner linken Rute ! Naja mal abwarten dachte ich… Da es nur noch 5 Minuten bis zum Ende waren, holte ich also schonmal meine rechte Rute ein, und verpackte alles. Dann kam die linke Rute…Kontakt !!! Ich dreh durch, da ist doch tatsächlich Fisch drauf. Die Rute bog sich dann recht ordentlich, wobei ich “dachte” es wäre Kraut. Das Gefühl sagte dann, es wäre ein großer Krautballen mit nem kleinen Dörschchen drauf, doch zwischendurch kam dann immer mal ein kurzer aber heftiger Schlag. Marci und ich standen dann mit Hochspannung am Wasser und warteten bis der Dorsch endlich zu sehen war. Und dann war es endlich soweit…da kam er !!!
Wir beide haben sofort gesehen, dass es sich um einen richtig schönen Dorsch handelte und sprangen förmlich richtung Ostsee, denn er war noch nicht auf dem Trocknem. Mit einem gekonnten Istmiregalhauptsacheichhalteihnfest Griff” beförderte ich ihn dann in meinen Eimer. Wir freuten uns wie die Könige und umarmten uns erstmal…Was für ne erleichterung ! Natürlich wussten wir wie schlecht gefangen wurde, und somit drei Dorsche schon sehr wertvoll sein können. Am Parkplatz wurde der Fang vermessen. Der letzte Dorsch hatte immerhin 55 cm ! Aus Neugier gucken wir, was andere Angler fingen. Die Fänge waren ganz bescheiden. Dann schnell Sachen ins Auto und ab zum Dänschendorfer Hof. Dort sollte die Siegerehrung stattfinden. Zum Glück hat unsere “Angelbande” Plätze freigehalten, und wir bestellten erstmal etwas zu Essen. Nun ging das Fachsimplen los. Für fast Alle von uns sah es gut aus, jedoch wurde insgesamt sehr wenig fisch gefangen. Eine Sache haben trotzdem alle gesagt…. SPAß ham wir ja gehabt !!!! Eine richtig nette Klönrunde waren wir.
Marci und ich gewannen den Sektor in Marienleuchte rechts ! Juhu !!!! Für die Gesamtwertung aller 150 Teams hat es immerhin für den zweiten Platze gereicht. Auch andere von uns waren erfolgreich. Ralf und Matthias haben den Sektor in Niobe gewonnen, Marion und Carsten den Sektor in Marienleuchte links, Chrischan und Flobo sind dritter geworden in Niobe. Dann kam die Tombola und das Schinkenschätzen. Tackle hat mal wieder allen gezeigt, wie genau er Schinken oder Salamiwürste im Gewicht einschätzen kann. Wahnsinn !!! Dort gewann er den ersten und zweiten Platz ! Ein netter Schinken und eine schöne Salamiwurst machen Tackle nun glücklich.
Bei der Tombola wurden wirklich sehr viele und tolle Preise verlost. Von Fischeimern, über Rollen, Ruten, Filetierbrettern, Sitzkiepen, Caps, Dreibeinen usw… Echt Spitze was Quantum da verteilt hat !
Mein Resume des Cups ist durchweg positiv und ich werde im nächsten Jahr ganz sicher wieder dabei sein. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist der Abstand zwischen den Teams am Strand gewesen, denn der war zu klein. Ansonsten ein großes Lob an Danny Hrubesch und das Quatum Team ! Vielen Dank für die schöne Veranstaltung.