Autor

Die Tierechtsorganisation PeTA bittet bei der Hamburger Umwelt- und Wirtschaftsbehörde um ein Angelverbot zum Schutz der Schwäne auf der Binnen- und Aussenalster und will hier ein Wasserschutzgebiet erwirken.

Von Lars W. ( Initiative Anglerdemo) bekam ich folgende E-Mail mit Genehmigung zur Veröffentlichung


Sehr geehrte Damen und Herren,

in der heutigen Ausgabe des Hamburger Abendblatt ist ein Bericht über die zweifelhafte Tierrechtorganisation PeTA erschienen. Laut diesem Bericht fordert diese „Organisation“ ein Angelverbot in der Alster.

Zu diesem Bericht habe ich ein paar Fragen. Es heißt in diesem Bericht u.a. „Nach Angaben des Bezirksamtes Nord würden pro Jahr zehn bis 15 Schwäne verletzt. Dazu zählten das Verschlucken des Angelhakens oder Wundinfektion durch Angelschnüre.“

  • 1. Wie viele Schwäne werden jedes Jahr in HH auf der Alster insgesamt verletzt?
  • 2. Bei wie vielen verletzten Schwänen kann man die Verletzungen zweifelsfrei Anglern zuordnen?
  • 3. Durch welche anderen Ursachen werden Schwäne auf der Alster verletzt?
  • 4. Wie viele der Alsterschwäne sterben pro Jahr insgesamt? Davon durch Angler? Andere Ursachen?
  • 5. Wie viele Schwäne gibt es auf der Alster?

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir in Ihrer Antwort die Angaben mit Jahreszahlen für die Jahre 2010 bis 2017 angeben könnten.

Des Weiteren interessiert mich, ob die Angaben von PeTA tatsächlich so von Ihrer Behörde gegenüber PeTA (oder dem Hamburger Abendblatt) geäußert wurden. Gibt es im Bezirksamt Hamburg-Nord aktuell Überlegungen, dass Angeln an der Alster zukünftig zu beschränken oder gar vollständig zu verbieten?

Im Übrigen möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass die Organisation PeTA bzw. deren Aktivisten/ Mitarbeiter bereits mehrfach wegen Verstöße gegen Gesetze rechtskräftig verurteilt wurden, u.a. wegen Volksverhetzung, Betrug, Einbruch und Hausfriedensbruch, bei denen sich zumindest in einem Fall die Vereinsführung nicht eindeutig distanziert hat. Aktuell wird sogar im Bundestag darüber beraten, Organisationen wie PeTA – die gegen geltendes Recht verstoßen – die Gemeinnützigkeit zu entziehen.

PeTA führt seit Monaten eine Kampagne gegen Angler in Deutschland und zeigt quer durch das Land Angler wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz an. Bisher wurden meines Wissens nach die Verfahren eingestellt und lediglich Gerichte sinnlos beschäftigt.

PeTA ist in meinen Augen darüber hinaus als Organisation zweifelhaft anzusehen. Die Organisation hat bundesweit neun ordentliche Mitglieder, davon zwei Vorstandsmitglieder mit Wohnsitz im Ausland. So hat auch das Verwaltungsgericht Stuttgart letztes Jahr eindeutig klargestellt, dass PeTA zum Beispiel die Anerkennungsvoraussetzungen des Mitwirkungs- und Verbandsklagegesetzes nicht erfüllt.

Insofern hoffe ich, dass Ihre Behörde solch zweifelhaften Organisationen keine Beachtung schenkt. Angler in diesem Land, die nicht nur Naturnutzer sind, sondern auch durch die Fischereiabgabe und Mitgliedschaft in Angelvereinen und Verbänden sehr viel für die Natur leisten, zählen zu den am besten ausgebildeten Anglern weltweit und sind keine Tierquäler. Angler behandeln Ihren Fang stets waidgerecht und im Sinne des Tierschutzgesetzes. So kann man die Aussage von PeTA in diesem Bericht „Beim Angeln müssten sie Minuten- bis stundenlang Stress erleiden und qualvoll sterben, wenn sie ersticken, lebendig erschlagen oder aufgeschnitten werden.“ lediglich als populistische Äußerung einordnen, um durch Emotionen die Spendenkasse zu füllen.

Fische werden von Anglern grundsätzlich erst betäubt, dann waidgerecht getötet. Bis heute gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Fische Schmerzen verspüren. Heute geht die Wissenschaft eher davon aus, dass Fische kein dem Menschen vergleichbares Schmerzempfinden besitzen, wie u.a. in einer Studie von Professor Dr. Robert Arlinghaus vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und der Humboldt-Universität zu Berlin festgestellt wurde. Wir Angler werden durch Gesetze zur Ausübung unseres Hobbies eindeutig legitimiert.

Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen
Lars W.
Schreiben der Initiative Anglerdemo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert