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Dies ist der Bericht von unserem 2. Belly Boot Ausflug an die landschaftlich reizvolle Kueste Mecklenburg-Vorpommerns. Da der Wetterbericht fuer den 13.1.01 eine Windstaerke von 2-3 aus NW vorhersagte, hatten Thomi und ich uns entschlossen nochmals den Ostseeleoparden auf ihr schuppiges Fell zu ruecken.

Angeln vom Belly Boot 2

Angeln vom Belly Boot. Dies ist der Bericht von unserem 2. Belly-Boot-Ausflug an die landschaftlich reizvolle Kueste Mecklenburg-Vorpommerns. Da der Wetterbericht fuer den 13.1.01 eine Windstaerke von 2-3 aus NW vorhersagte, hatten Thomi und ich uns entschlossen nochmals den Ostseeleoparden auf ihr schuppiges Fell zu ruecken. Wir hatten uns wieder um 09.00 Uhr auf dem Autohof an der Autobahnabfahrt Herzsprung getroffen und sind wiederum an den Strand beim Gespensterwald gefahren, irgendwie hat es uns wieder dorthin gezogen. Ich denke das man eine Stelle an der man Erfolg hatte wohl immer und immer wieder beangelt, vermutlich solange bis dort nichts mehr zu holen ist. Wobei ich denke das das im baltischen Meer vom Belly-Boat aus nicht eintreten wird. Zunaechst war erst mal wieder Lagebeurteilung angesagt. Sah nicht so gut aus wie letztes Mal. Der Wind kam von schraeg links auflandig, am Strand brachen sich kleine Wellen, aber da wir schon mal da waren, wollten wir trotzdem versuchen. Immerhin wehte der Wind ja auflandig.

Thomi ist heiss auf Dorsch

Also, wie gehabt die Boote klargemacht, mit der ueblichen Ausruestung und ab zum Wasser. Diesmal habe ich (dem Rat eines „Spezialisten“ folgend) die Flossen noch zusaetzlich mit einem Band um die Stiefel gesichert. Bisher benutze ich ein Ringfoermiges Belly-Boat (genauer gesagt ein FF 1 von Sevylor), das zwar fuer kleinere Gewaesser nutzbar ist, aber auf Dauer fuer die Ostsee nicht geeignet erscheint. Es bietet zu viel Wasserwiderstand und die vordere Sitzaufhaengung kann den Schlauch einschnueren, wodurch man nach vorne rutscht und zu tief sitzt. Um das Einschneiden der vorderen Sitzbefestigung zu vermeiden, habe ich (einer Idee eines Bekannten folgend) aus einem Plastikeimer ein bogenfoermiges Stueck herausgeschnitten, entgratet und zwischen Gurt und Schlauch geklemmt. Super Idee, hat sehr gut funktioniert, der Gurt hat nicht mehr den Schlauch zusammengedrueckt, sollte aber zumindest fuer die Ostsee nicht zur Dauerloesung werden. So, nun ab ins feuchte Element und, wie unvermeidlich, auf Flossenantrieb geschaltet. Es ist anstrengend gegen den Wind zu paddeln und ich halte Windstärke 3-4 als absolute Obergrenze fuer ein Ringfoermiges Belly-Boat. Mein Angelbegleiter Thomas hat sich ein neues Ponton-Boot von CADDIS zugelegt. Es macht einen sehr guten Eindruck, er braucht viel weniger Kraft um voranzukommen, da es weniger Wasserwiderstand hat. Nur leider hat es mir zu wenig Taschen bzw. Ablagemöglichkeiten, sodass ich mir wohl ein V-Boat Colorado von Brinkhoff zulegen werde. Hat jemand Erfahrung mit dem COLORADO ?( M.Heinze.Angler@t-online.de) So, genug gepaddelt und bei 4m den Pilker seine Arbeit verrichten lassen. Wie beim letzten Mal, der 1. Biss ließ eine ganze Weile auf sich warten und erfolgte wieder bei ca. 6m. Auch diesmal hatte ich den 1. Fischkontakt, allerdings war es ein kleiner Fisch, so ca. 40 cm und ich ließ ihn wieder in die Freiheit mit der Bitte doch seine Eltern von unserem Vorhaben zu informieren, was er wohl auch getan hat, denn es passierte erst mal gar nichts. Da Wind und Strömung so ähnlich wie letztes mal waren, sind wir auch ungefähr die gleiche Route gefahren. Der nächste Fisch kam dann ungefähr dort, wo auch beim letzten mal die fangträchtigen Stellen lagen. Aber diesmal waren die großköpfigen Gesellen etwas mimosenhaft, der Kumpel stieg aus. Nun gut, weiter geht’s. Als nächstes folgte bei mir wieder ein kleinerer Dorsch, der allerdings, weil zumindest größer als der 1., kurze Zeit später am „Fischgalgen“ hing. So ein „Fischgalgen“ ist unverzichtbar, wo sollen sonst die Fische hin? Ein Setzkescher ist wohl ungeeignet, da zu viel Wasserwiderstand. Eigenartigerweise hatte ich schon wieder einige Fische, bevor es bei Thomi dann auch klappte. Obwohl er diesmal gleich mit „silber-grün“ angefangen hat.

Welliges Vergnuegen !

Jedenfalls ist er nach einiger Zeit Richtung Ufer gefahren, er musste mal. Er blieb dann auch in Strandnähe,so bei ca. 3,5 m und hat ein paar kleine Dorsche gefangen. Ich hatte draußen wieder zwei gute Dorsche gefangen (5+3 Pfund) und zwei etwas kleinere. Mindestens genauso viele sind mir im Drill wieder ausgestiegen. Sie haben sehr „spitz gebissen“. Die gefangenen Dorsche hingen auch sehr weit vorn, am seidenen Faden. Insgesamt waren es mindestens genauso viele Fischkontakte wie beim 1. Mal, nur leider waren sie nicht so gut auszuwerten. Auch war das Wetter etwas unangenehmer, der Wind kam zu sehr auflandig, wodurch sich große Wellen aufbauten die ein hinderliches Auf und Ab verursachten. Da der Wind auch noch etwas auffrischte, habe ich mich dann frühzeitig auch in Strandnähe zurückgezogen, wo allerdings nichts mehr zu holen war. Alles in allem war es ein guter Tag, der uns viel Spaß machte. M.Heinze.Angler@t-online.de

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