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Moin moin, so, hier muss ich euch mal vom Königsfischen 2004 berichten. es ist deshalb relevant, weil dieser 27. Juni mein Namensgeber war und auch durchaus unterhaltsam, mit Sachen, die man bei einem Gemeinschaftsfischen unter normalen Bedingungen nicht rechnet! so, und nu gehts los. An jenem 27. Juni 2004, um 7:00, startete das Königsfischen in Norditalien.

Königsfischen in Norditalien 2004

Brassen Fang Hunteteil © fischerkoenig04
Brassen Fang Hunteteil © fischerkoenig04

Einen Tag zuvor hatte jedoch mein Onkel seinen 50. Geburtstag, und das bedeutete, Präsenz zu zeigen! Und das ziemlich lang. Gegen 5:00 gings ins Bett, eine Stunde später läutete der Wecker. Ich kroch aus dem gemütlichen Bett in die schreckliche Kälte, und packte das ganze Gerödel zusammen. Im Gepäck, meine Geheimwaffe: Eine Tüte voll Kirschen! Sonst hatte ich noch Teig und Wurm dabei.So, nach der unvermeidlichen Rede des Vorstandes, ging es mit Verspätung denn doch endlich los! Ich aufs Rad, und in richtung Dorf. Dort gab damals ziemlich dicke Döbel/Aitel, auf die ich es abgesehen hatte. Ja, radfahren ist schwierig wenn man nur eine Hand frei hat.

Und so hatte ich bald einen hübschen Knoten in meiner Geflochtenen schnur. Klasse! Nun, im Dorf angekommen, wurde erst mal neu montiert. so, Kirsche auf den Haken und etwas abtreiben lassen. Zack, schon war der Schwimmer auf Tauchstation gegangen! Anhieb, und er Kapitale flog mir schon fast entgegen. Ein handlanger Döbel. Noch einmal das gleiche Spiel, wieder verabschiedete sich der Köder wieder in Richtung Grund. Anhieb, stärkerer Widerstand. ich landete ein schönes Aitel mit knapp 25 cm. Stellenwechsel, wieder Aitel mit knapp 20 cm. Andere Angler fingen mit anderen Ködern nichts. Neidisch starten sie auf die Kirschen, deren Charme die Döbel reihenweise erlagen. 5 Döbel in schönen größen, und dann kam der Knaller. Döbel mit 38 cm, nachgemessen!! so, es sah schon gut aus.

Mein Triumph

Ich radelte jetzt in Richtung einer Stelle, wo ich Tage zuvor schon einen Karpfen gesehen hatte. Jetzt kam der Teig zum Einsatz, knapp dreimal lies ich das ganze Zeug dort entlang treiben, dann segelte der Schwimmer plötzlich weg! Nach dem gelungenen Anhieb spürte ich starken Widerstand, es musste ein Karpfen sein. Ja, und dann landete ich den dicken. Und, ooh welche Genugtuung, in dem Moment, wo ich das Vieh lande, taucht einer meiner ärgsten Konkurrenten auf und kommt aus den staunen gar nicht mehr heraus. Haste sonst schon was? Fragte er schon wieder etwas besser gelaunt, nachdem er mir zwei Forellen vorgelegt hatte. ich zeigte ihm die Dickköpfe und er war entsetzt. Servus, sagte ich und radelte in Richtung Abwiegestelle.

Die Waage bleibt bei 6590g stehen, bisheriger Rekord. Noch fehlten zwei Angler, die verstanden ihr Handwerk. Aber auch sie konnten meinen Triumph nicht mehr aufhalten! Doch beim anschließenden Mittagessen erfuhr ich, das durch eine “Heldentat” mein Erfolg erst möglich gemacht wurde! Ein anderer Fischer musste einen ziemlich großen Karpfen gehakt haben, da kam sein nicht gerade bester Freund vorbei und hat ihm die Schnur durchgeschnitten!! Na ja, dacht ich mir, was solls, König bist du ja trotzdem oder vielleicht gerade deshalb!

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