Früher war alles anders, aber war es auch besser? Wohl eher nicht! Mit der Erfindung der Boilies hat sich das Angeln auf Karpfen völlig verändert. Nun können Karpfenangler die NewAge Bait Boilies für sich entdecken. Werden sich nun auch die Fangchancen verändern? Nicht jeder Karpfenangler hat die Möglichkeiten oder Erfahrungen die Top-Boilies herzustellen um damit erfolgreich auf Karpfen zu angeln.
Karpfenangler schwören auf Boilies
Wir älteren Angler können uns noch an eine Zeit erinnern, wo Karpfen überwiegend mit Mais, Kartoffeln oder Brot gefangen wurden. Es wurde viel experimentiert mit Maisketten, weiche Köder, harte Köder und dazu wurde mit Anfütterungsmitteln versucht Karpfen nicht nur anzulocken, sondern auch am Futterplatz zu halten. Die Erfindung des Boilies in England (1960) brachte einen weiteren Stein ins rollen und die Entwicklung der Besten Mischung und Zusammensetzung wurde mit diesem Köder erneut gestartet und fast jeder Angler hat sein ganz geheimes Rezept.
Der erfolgreich sein möchte braucht eine besondere Rezeptur, die kein anderer Angler hat und die der Zielfisch unwiderstehlich findet. Viele Karpfenangler mischen sich Ihren ganz eigenen Boilie-Mix selber doch wer diese Möglichkeit nicht hat, bleibt trotzdem nicht ohne Chancen. Es gibt zum Glück erfahrene Angler die es sich zur Aufgabe gemacht haben andere mit Ihrem Wissen um diese Köder zu helfen. So kann jeder Angler die verschiedenen Boilie Mixe kaufen auch ohne jahrelange Erfahrungen sammeln zu müssen. Wer sich mit dem kochen von Boilies beschäftigt, den Zeitaufwand und den Kosten für die Zutaten kalkuliert, merkt schnell das die Preise für den Einkauf dieser Köder nicht unbedingt teuer ist.
Mit Boilies in der Ferne angeln
Die üblichen weichen Köder (Mais, gekochte Kartoffeln oder Teig) konnten diese Plätze oft nicht erreichen und fielen bei den nötigen „Gewaltwürfen“ unkontrolliert bereits vorher ins Wasser. Ein unschöner nebeneffekt waren der typische „Beifang“ da Rotaugen, Schleien und Brassen dieses weichen Köder ebenso mochten, wie der erwünschte Karpfen.
Boilies werden jedoch gekocht und somit sind diese je nach Zutat, weich bis hart und können lediglich von Karpfen oder Karpfenartigen Fischen gefressen werden. Es läßt sich so sehr gezielt auf Karpfen angeln und entsprechend die Futterplätze unter Wasser angelegt werden. Je nach der Beschaffenheit des Fischwassers welches mit einem Echolot vorher sondiert wurde, können diese Plätze innerhalb oder außerhalb der Wurfweite des Anglers liegen.
Somit musste dieses Problem der Distanz gelöst werden. Mit Boilies lassen sich zwar größere Distanzen erreichen, aber Entfernungen von 300 bis 400 Metern schafft auch der Beste Angler nicht zu werfen. Somit liegen trotz guter Wurfweiten manche Fangplätze immer noch außerhalb der Reichweite und müssen anders erreicht werden. Zu einer Top Ausrüstung gehört ein gutes Schlauchboot mit dem zunächst Futterplätze eingerichtet werden und anschließend der Köder an genau diesen Platz gebracht wird.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung der speziell dafür erfundenen ferngesteuerten Futterboote (siehe Video in der Sidebar) welche an ruhigen Seen ohne Strömung zum Einsatz gebracht werden können. Für mittlere Entfernungen bietet sich die Verwendung eines speziellen Wurfrohrs an, das es ermöglicht mehrere Boilies gleichzeitig und gezielter zu werfen.